Schnecke Nils

Nachdem wir im letzten Jahr in Phuket mal so richtig den Pauschaltourismus genossen hatten (was mit Kleinkind auch seine Vorteile hat), haben wir in diesem Jahr beschlossen, unseren Thailandurlaub ohne tanzenden Animationsbär zu verbringen.
Wir waren also mutig und sind noch mal in die Region geflogen. Diesmal hatten wir allerdings ein ganz kleines Hotel ohne viel Schnickschnack gebucht und waren uns nicht ganz sicher, was uns erwarten würde.
Aber alle Bedenken waren umsonst: Ein kleines Hotel, super Pool und Garten, nette Leute plus ein Traumstrand einen Steinwurf von unserem Bungalow entfernt. Volltreffer.



Was wir so sehr an unseren Urlauben lieben: "Urlaubsroutine"....
Lecker an der frischen Luft frühstücken, dann in den Pool hüpfen.





Später am Strand rennen und buddeln, um sich dann in den Wellen abzukühlen.





Am Abend am Strand sitzen und den Sonnenuntergang (Nein, das ist keine Fotomontage!) genießen und im Sand weiterbuddeln.





Und diese ganze "Langweilerei" bitte viele Tage am Stück.....!

Nachdem der Smog nicht nur unseren Alltag ziemlich durcheinander gebracht hatte, wurde in diesen Zeiten auch das Fliegen zum Glücksspiel. Die Flughäfen wurden auf Grund der schlechten Sichverhältnisse dauernd geschlossen. Das beruhigte uns im Hinblick auf unsere geplante "Flucht" nach Singapur und Thailand nicht besonders.
Doch der Smoggott hatte es gut mit uns gemeint, denn nach vier Wochen konnten am Abflugtag über dem Rollfeld die Sonne und auf dem Rollfeld unser Flugzeug nach Singapur gesichtet werden...Flucht geglückt.
In Singapur angekommen, schälten wir uns aus den Winterkleidern und nach einem kurzen Stopp im Hotel ging es sofort in den Botanischen Garten.
Nils rannte den ganzen Weg dorthin, 90 Minuten dort und den Weg zurück.



Tobias hatte die Aufgabe, sich an seine Fersen zu heften. Dies brachte selbst Papa zum Schwitzen. Ich keuchte in gebührendem Abstand hinter ihnen her.
Nach einem Monat Festungshaft im Haus, war Nils nicht mehr zu bremsen.
Dann noch ein leckeres indisches Brot mit Curry im Food Court, eine Folge Bob der Baumeister im Zimmer und Zwerg Nils kippte ins Bett...





Am nächsten Tag ging es nach einem entspannten Frühstück wieder zum Flughafen, um nach Thailand weiter zu fliegen.
Singapur hat nicht nur den tollsten Flughafen der Welt, sondern auch noch die schönsten Kinderspielplätze dort.



WIR LIEBEN DIESE STADT!!!

Nachdem unser Versuch, einen Schneemann zu bauen, beim letzten Mal kläglich am Fake-Snow scheiterte, schien es diesmal echter Schnee zu sein.



Also nichts wie raus und alles an Schnee zusammenhamstern was geht.



Heraus kamen sehr respektable Schneemänner, die wegen fehlender Karotten einfach eine Gurkennase bekamen.



Schön, dass wir das noch geschafft haben, bevor es am nächsten Tag auf in den Süden ging.

Tobias wünschte sich schon lange, die Schnee- und Eiswelten in Harbin, einer nordchinesischen Stadt zu sehen. Nachdem ich rausgefunden habe, dass die durchschnittliche Temperatur im Januar TAGSÜBER so um die -25° Grad ist, beschlossen Nils und ich, uns mental lieber auf den nahenden Thailandurlaub vorzubereiten.

Also machte sich Tobias alleine auf in die Kälte, packte alles an langen Unterhosen ein, was er im Haus fand und wurde von -27 Grad begrüßt. Auch die Gangway war von innen mit dickem Eis bedeckt!!!



Seine Erwartungen wurden voll erfüllt. Er konnte mal die eisige Kälte erfahren und richtig fühlen. Auch die Schnee- und Eiswelten enttäuschten ihn nicht.



Es gab dort tolle Bau- und manchmal auch Kunstwerke zu sehen. Natürlich wie immer hier mit einem leichten Hang zum Kitsch, aber das tat seiner Begeisterung keinen Abbruch.
Vor allem in der Nacht mit Beleuchtung war einfach genießen angesagt.







Dankbarerweise hat Tobi schöne Bilder gemacht, auch wenn ihm dabei quasi die Finger an der Kamera festfroren und ebendiese aufgrund des Kälteschocks auch irgendwann den Dienst verweigerte.
Nach seiner Rückkehr haben wir uns dann mit einer warmen Tasse Tee in der Hand über seine tollen Bilder gefreut.